Wie?
Einfach!
Vom 01.05.2015-03.05.2015 hat der beliebte Figuren-Mal-Workshop mit Roman von Massive Voodoo erneut stattgefunden.
Die Pinsel wurde von 25 TeilnehmerInnen in Hamburg in der Schule für traditionelle Kampfkunst Wu Dao geschwungen:
Ein Großteil der Teilnehmer hat den Kurs zum ersten Mal besucht. Unabhängig von vorhandenen Vorkenntnissen konnten sich jedoch alle Teilnehmer durch Romans theoretische oder auch "emotionale" Einführung gut auf das bevorstehende Malen einstimmen.
Vorgeführt wurden viele Abbildungen, die das Verständnis für Licht (zenital!), Farben (Farbkreis nach Itten) und deren Zusammenspiel (Kontrast) an Zeichnungen oder realen Fotos perfekt erläutern. Angeregt durch diese Beispiele und durch die Diskussion um das Erlernte, ging es an den Basen-Bau für die zu bemalenden Dämonetten von Games Workshop.
Exemplarisch hier Romans "Demo-Netten":
Da ich bereits das 5. (oder 6. ?) Mal an diesem Workshop teilgenommen habe, habe ich mich etwas aus dem Theorieteil zurückgezogen und nebenher Pilze aus Milliput geknetet.
Wiederholungstäter dürfen sich während des Kurses eine Figur eigener Wahl als Bemalobjekt vornehmen. In meinem Fall handelt es sich um "Alice" von Kabuki:
Nach einem Intensiven Base-Bau-Abend mit Kork, Milliput, Sand und anderen Utensilien,
wurde der offizielle Teil um ca. 00:30 beendet.
Einige Teilnehmer haben den Abend noch mit einem Bier und interessanten Gesprächen bis ca. 02:30 gemütlich ausklingen lassen (aber ich würde sowas niemals tun!).
Nachdem die Miniaturen entgratet und die Base fertig gebaut waren, ging es direkt für alle zum Grundieren. Ich habe leider noch mit einer leichten Verzögerung zu kämpfen gehabt, da mir Alice´ Hand mit allen Fingern abgebrochen war, sodass ich hier einigen Reparaturaufwand hatte. Das Ergebnis entschädigt jedoch für die Mühe:
Weiter ging es mit der Bemalung der Base mit einer einfachen, aber effektiven "Nass in Nass"-Technik:
Details wurden nach und nach hinzugefügt. Zwischendurch ging es noch zu einem nahe gelegenen Geschäft, um sich mit notwendigen Lebensmitteln einzudecken:
In den restlichen 1,5 Tagen demonstrierte Roman Techniken (Lasuren, Layer), die nachfolgend von allen auf ihre Figuren angewendet wurden. Zwischendurch gab es weitere Theorie-Einlagen, zum Beispiel zum Thema Leder.
Ich habe mich während des restlichen Workshops primär um die Haut und das Gesicht von Alice gekümmert:
Parallel habe ich Roman etwas unterstützt, um eine möglichst intensive Einzelbetreuung zu ermöglichen.
Leider musste ich am Sonntagabend etwas überstürzt plötzlich abreisen, da ich mich mit der Zugbuchung um eine Stunde vertan hatte, sodass ich kein normales Foto von Alice am Workshop-Ende habe, sondern nur ein "Im-Zug-mit-Blitz"-Foto:
Es war erstaunlich, wie konzentriert alle selbst kurz vor Ende noch gepinselt haben.
Ich denke so eine Motivation und so viel Hingabe erlebt man nur selten, aber jedes Mal wieder auf Romans Workshop.
Daher möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bei Roman für seine super Arbeit und bei Heiko, unserem Gastgeber, bedanken!
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